Ministerin Scharrenbach besichtigt
Neubauprojekt „Wohnen am Westbach“

„WohneNRW-Tage“ zeigen die Vorzüge der öffentlichen Wohnraumförderung

Hoher politischer Besuch in Herne-Süd: Am heutigen Tag besuchte Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD), das Neubauvorhaben „Wohnen am Westbach“. Ihr Besuch fand im Rahmen der jährlich stattfindenden und vom Ministerium selbst initiierten „WohneNRW-Tage“ statt. Die Aktionstage unterstreichen die Bedeutung bezahlbaren Wohnraums für die Zukunft des Landes Nordrhein-Westfalen. An den drei Tagen (28., 29. und 30. August 2024) werden besondere Wohnprojekte besucht, welche mit Mitteln der Wohnraumförderung des Landes realisiert worden sind oder sich noch im Bau befinden und die aufzeigen wie moderner, nachhaltiger und bezahlbarer öffentlich gefördertem Wohnraum geschaffen wird. Zum Portfolio des Neubauquartieres „Wohnen am Westbach“ der WHS, zählen auch 18 öffentlich geförderte Sozialwohnungen, welche einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarktes leisten. Die Wohneinheiten bieten modernen Wohnraum für Familien, Senioren und Einzelpersonen und tragen somit zur sozialen Durchmischung und Stabilisierung des Quartiers bei.

„Aus alt wird neu. Die Bestandsgebäude aus den 1930er und 1950er Jahren sind modernen Wohnungen gewichen, die die sozialen Belange der Menschen in Herne berücksichtigen. Dank der öffentlichen Wohnraumförderung geht in Herne im Quartier „Am Westbach“ nun barrierefreies, alters- und klimagerechtes Wohnen Hand in Hand. 18 Wohnungen sind mit rund 3,6 Millionen Euro öffentlich gefördert worden. So schaffen wir modernes und bezahlbares Wohnen inmitten des Ruhrgebiets. Durch die Mischung von frei finanzierten und öffentlich-geförderten Wohnungen wird das ganze Quartier aufgewertet und erscheint im neuen Glanz“, sagt Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen.

Neben Ministerin Scharrenbach war auch Alexander Rychter, Verbandsdirektor des Verbands der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen (VdW-RW), Teil der diesjährigen Reisegruppe. Vor Ort nutzte Rychter die Möglichkeit, um sich ein Bild vom Baufortschritt zu machen. „Mit „Wohnen am Westbach“ setzt die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd ein starkes Zeichen für die Zukunft des bezahlbaren Wohnens. Projekte wie dieses zeigen die Vielfalt und Innovationskraft unserer Mitgliedsgenossenschaften. Und das Potenzial der öffentlichen Wohnraumförderung: Sie schafft nicht nur bezahlbaren Wohnraum, sondern auch zukunftsfähige und generationengerechte Quartiere.“, betonte VdW-RW Verbandsdirektor Alexander Rychter.

Sichtlich erfreut über das politische Heimspiel zeigte sich Hernes Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda. Er begrüßte den Besuch von Ina Scharrenbach und Alexander Rychter und hob hervor, dass das Projekt „Wohnen Am Westbach“ ein zentraler Bestandteil der Stadtentwicklung in Herne-Süd sei. Für die Vorzüge des geförderten Wohnungsbaus hatte sich Dudda bereits im Rahmen des Richtfestes der ersten Häuser (29.09.2022) starkgemacht und damals betont, dass die Förderung den Standort Herne nachhaltig stärkt. „In zentraler Lage geben diese neuen Wohnhäuser der Stadt Herne ein modernes Gesicht. Die Menschen finden durch den attraktiven und bezahlbaren Wohnraum in unserer Stadt einen schönen Platz zum Leben und das Quartier bietet deutlich mehr Lebensqualität. Eine echte Bereicherung für den Herner Wohnungsmarkt“, erklärt Dr. Frank Dudda, Oberbürgermeister der Stadt Herne.

Wie attraktiv öffentlich geförderter Wohnraum aussehen kann, zeigte Herfried Langer bei der anschließenden gemeinsamen Begehung. Der Architekt und Geschäftsführer von TOR5-Architekten stellte dabei die architektonischen Details und nachhaltigen Bauansätze vor. „Das Ruhrgebiet ist eine starke Region mit einem großen Bedarf an barrierefreien Wohnraum. Das neue „Wohnquartier am Westbach“ mit seiner Verdopplung der Wohnflächen zum Altbestand, ist umso mehr ein wichtiger Beitrag für dringend benötigten attraktiven Wohnraum in der Symbiose aus neuen Gebäuden und einer großzügigen parkähnlichen Grünfläche aus altem Baumbestand“, sagt Herfried Langer.

Als Vertreter der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG (WHS) nahmen Aufsichtsratsvorsitzender Kai Gera und Vorstandsmitglied Marco Volkar an dem Termin teil. Mit Baukosten von aktuell rund 40 Millionen Euro ist das Neubauvorhaben „Wohnen Am Westbach“ das größte und zugleich auch kostenintensivste Projekt in der fast 100-jährigen Geschichte der Wohnungsgenossenschaft. Bis zum Jahresende sollen alle Wohnungen bezugsfertig und vermietet sein. „Durch den Wegfall der Bundesförderung im Neubau oberhalb des KfW 40 Standards, ist das Bauen von Mietwohnungen bei den heutigen Rahmenbedingungen sehr viel schwieriger beziehungsweise nahezu unmöglich geworden“, berichtet Marco Volkar, Vorstandsmitglied der Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG und ergänzt „Umso erfreulicher ist es, dass sich das Land NRW im Rahmen seiner öffentlichen Wohnraumförderung dazu entschlossen hat, die Förderungen auszuweiten und auch die entsprechenden Konditionen hierfür weiter verbessert hat.“

Weitere Informationen zu den „WohneNRW-Tagen“ gibt es hier.

Informationen zur öffentlichen Wohnraumförderung gibt es hier.