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Ministerin Ina Scharrenbach unterzeichnet Kooperationsvereinbarung zur Erprobung von digitalen Gebäuderessourcenpässen bei Bauvorhaben in der öffentlichen Wohnraumförderung 13/03/2025

WHS-Neubauvorhaben „Wohnen im Fortuna-Park“ zählt zu den Pilotprojekten

Das Ziel ist klar gesetzt: Bis 2045 soll die Bundesrepublik Deutschland treibhausgas- und klimaneutral sein. Angetrieben von diesem Ziel entwickelte sich aus dem Kontext der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz im Bauwesen die Idee eines digitalen Gebäuderessourcenpasses. Hierbei handelt sich um eine digitale Dokumentation, die Informationen über die verwendeten Materialien und Ressourcen eines Gebäudes sammelt und strukturiert darstellt mit dem Ziel, die Transparenz über die im Gebäude verbauten Materialien zu erhöhen und damit die Wiederverwendung, das Recycling und die Kreislauffähigkeit von Baustoffen zu fördern.

Da es derzeit in Deutschland verschiedene Verfahren zur Ermittlung des CO₂-Fußabdruckes gibt, hat sich in Nordrhein-Westfalen eine Initiative gegründet, welche in Zusammenarbeit mit Praktikerinnen und Praktikern versuchen will, ein einfaches und kostengünstiges sowie handhabbares Modell zu entwickeln. In einem ersten Schritt hat Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen am Dienstag (11.03.2025) mit Vertreterinnen und Vertretern von acht Wohnungsbauunternehmen, zu denen auch die WHS zählt, eine Kooperationsvereinbarung für die Erprobung von digitalen Gebäuderessourcenpässen bei Bauvorhaben in der öffentlichen Wohnraumförderung unterzeichnet.

„Die acht Unternehmen, die sich entschlossen haben, sich mit uns auf den Weg zu machen, haben sich mutig für Innovationen in puncto ‚nachhaltige Gebäudewirtschaft‘ ausgesprochen. Zukünftig muss es darum gehen, den CO₂-Fußabdruck eines Gebäudes über seinen gesamten Lebenszyklus – einschließlich der Wiederverwendbarkeit seiner Teile – zu messen. Am besten können wir das in der öffentlichen Wohnraumförderung miteinander ausprobieren: Denn die öffentliche Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen ist Klimaschützerin. Wir fördern Wohnungen, die sicher, ökologisch-sauber und für die Menschen bezahlbar sind – das macht Nordrhein-Westfalen zum ‚place to bau‘“, so Ina Scharrenbach. Ziel der Kooperation ist es, Erkenntnisse über Abläufe und Verfahrensweisen sowie notwendige Voraussetzungen auf dem Weg zu einem digitalen Gebäuderessourcenpass zu erwerben. Daraus soll eine mögliche Standardisierung abgeleitet werden. WHS-Vorstandsmitglied Marco Volkar begrüßt die Initiative des Ministeriums und sieht mit Blick auf die Zukunft viele Vorteile: „Mit dem digitalen Gebäuderessourcenpass schaffen wir für die nachfolgenden Generationen eine Transparenz über die verwendeten Materialien und deren Wiederverwendbarkeit und ermöglichen Ihnen so ressourcenschonende Sanierungen und halten unsere Gebäude damit wirtschaftlich, ökologisch und sozial zukunftsfähig.“

Im Anschluss an die Unterzeichnung erwartete die Teilnehmer ein gemeinsamer Workshop. Dieser sollte dazu beitragen, die beteiligten Kooperationspartner untereinander zu vernetzen und im Rahmen eines Erfahrungsaustausches die entsprechenden Bauvorhaben vorzustellen. Die Präsentation des WHS-Neubauvorhabens „Wohnen im Fortuna-Park“ übernahmen WHS-Vorstandsmitglied Marco Volkar, Herfried Langer (Geschäftsführer Tor5-Architekten) sowie Ahmad Rachwani (Projektleiter) und Sebastian Jabben (Planung und Projektentwicklung) aus dem Haus der Tor5-Architekten. „Wir freuen uns sehr darüber Teil dieses Pilotprojektes zu sein. Von den 40 Wohnungen werden ein Viertel mit Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung NRW finanziert. Gerade für uns als Genossenschaft, welche im Regelfall die Bestände über den gesamtem Lebenszyklus hält, bietet sich die Anwendung des digitalen Gebäuderessourcenpasses an, um auch den folgenden Generationen einen Mehrwert in der zukünftigen Bewirtschaftung zu bieten“, so Volkar.

Fotos: MHKBD NRW 2025 / WHS

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