FernwärmeRing Herne-Süd – Klimafreundliche Wärme für den Herner Süden

Viele Mieter im Herner Süden können den jährlichen Heizperioden auch in Zukunft gelassen entgegenblicken. Bis Oktober 2026 werden sie zum „FernwärmeRing Herne-Süd“ gehören, welcher jetzt der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Insgesamt fünf Herner Wohnungsunternehmen –

🟠  Heimbau Herne eG
🟠  Wohnungsverein Herne eG
🟠  Ketteler Baugenossenschaft Herne eG
🟠  Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG (WHS)
🟠  Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH (HGW)

haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam mit den Stadtwerken Herne am Ausbau der Fernwärme-Infrastruktur voran zu gehen. Neben einer weiterhin zuverlässigen Wärmeversorgung für die Mieter sorgt der Anschluss an das Fernwärmenetz zu einer jährlichen Einsparung von gut 10.500 Tonnen an CO2-Emissionen. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Treibhausneutralität – ein ambitioniertes Ziel, welches die Bundesregierung bis zum Jahr 2045 erreichen möchte. Die Baukosten werden sich voraussichtlich auf rund 12 Mio. Euro belaufen, von denen die wohnungswirtschaftlichen Unternehmen den Hauptanteil in Höhe von 7 Mio. Euro tragen.

FernwärmeRing Herne-Süd - Klimafreundliche Wärme für den Herner Süden

Dass sich das Fernwärmenetz für Herne-Süd als Vorreiter besonders gut eignet, erklärt sich bei näherer Betrachtung des Hausbestandes im Quartier: Größtenteils handelt es sich hierbei um gut gepflegten Altbaubestand mit einer erhaltenswerten Bausubstanz mit vergleichsweise hoher Wohnungsdichte. Einziges Manko: Die technischen Möglichkeiten der Wärmegewinnung (Wärmepumpen) sind nicht ausreichend. Ein Abriss samt Errichtung eines Neubaus kommt aus wirtschaftlichen Gründen nicht in Betracht. Mit dem Anschluss an das Fernwärmenetz kann der Hausbestand erhalten bleiben und mit Hilfe der emissionsarmen Wärme wird ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz geleistet.

Insgesamt umfasst der Ausbau des Fernwärmenetzes in Herne-Süd eine Gesamtlänge von ca. 2,6 km (s. Abbildung). Die Arbeiten werden in drei Bauabschnitten erfolgen: Zunächst werden Wohnungsbestände an der Altenhöfener Straße und Bergstraße an das Netz angeschlossen. Die Arbeiten für das gut 1,1 km lange Teilstück werden voraussichtlich zwölf Monate dauern (Oktober 2024). Im zweiten Schritt erhalten die Wohnungsbestände an der Flottmannstraße/Lutherstraße Zugang zum Fernwärmenetz. Für die Arbeiten an der ca. 1,0 km langen Strecke sind erneut 12 Monate vorgesehen (bis Oktober 2025). Der dritte und letzte Schritt umfasst die Jahnstraße und soll nach derzeitigem Stand im Oktober 2026 abgeschlossen werden. Das Netz wird so ausgelegt, dass auch nicht zur Wohnungswirtschaft gehörende Bauten in diesem Quartier mit angeschlossen werden können.

Fernwärmering Herne-Süd

Foto: v. l. Heribert Ganswind (Ketteler Baugenossenschaft Herne eG), Christoph Linkemann (Wohnungsverein Herne eG), Dr. Ing. Ilka Teermann (Stadtwerke Herne), Martin Schade (Heimbau Herne eG), Thomas Bruns (HGW), Simone Hitzler (WHS), Frank Kohaus (Ketteler Baugenossenschaft Herne eG), Mirjana Biletic (Heimbau Herne eG), Marco Volkar (WHS) und Frederik Werner (Heimbau Herne eG)