„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen“, resümierte einst der deutsche Dichter Matthias Claudius. Dies dachte sich auch das Referat 407 des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen (MHKBD) und organisierte eine Projekttour für die Kolleginnen und Kollegen aus den Bewilligungsbehörden. Das Ziel der kleinen Rundreise: Ein Empfinden für die Möglichkeiten der öffentlichen Wohnraumförderung zu erhalten und zeitgleich zu sehen, wie zeitgemäße Modernisierungs- und Quartiersförderung aussehen kann.
Insgesamt vier Stationen wurden von der Delegation auf ihrer Kurzreise durch das Ruhrgebiet angefahren. Neben Projekten in Bochum, Lünen und Unna stand auch ein Besuch der Wohnanlage „Wohnen am Europaplatz“ in Herne-Mitte auf dem Reiseplan. Hier begrüßten die WHS-Vorstandsmitglieder Simone Hitzler und Marco Volkar die Reisenden und führten diese durch die 1976 gebaute Wohnanlage, welche aus fünf Mehrfamilienhäusern besteht und insgesamt 92 Wohnungen umfasst.
Mit Hilfe der öffentlichen Wohnraumförderung ist es den Verantwortlichen der WHS gemeinsam mit dem Architekturbüro Tor5 gelungen, im Rahmen einer Großmodernisierung (im bewohnten Zustand) unter anderem die Fassaden neu zu gestalten und zu dämmen, die Aufzugsanlagen zu erneuern und die Heizungsanlagen und Anlagetechnik zu optimieren. Die dabei eingesetzten Dämmstoffe sind mit dem Umweltzeichen „Blauer Engel“ versehen oder nach dem natureplus-Standard zertifiziert. Die Verbesserung der Anlagentechnik hat zudem dazu geführt, dass neuerdings ein KFW100-Standard erreicht wird. Mit der Fertigstellung der neuen parkähnlichen Außenanlage konnte das Projekt in diesem Jahr abgeschlossen werden. Genau passend, um als Rahmen für das abschließende Gruppenfoto zu dienen.
Allen Grund zur Freude haben die Kicker der E3-Jugend der SpVgg Horsthausen: Die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd eG (WHS) spendete den jungen Kickern einen Satz Trainingsanzüge. Im Rahmen des wöchentlichen Trainings übergaben die WHS-Vorstandsmitglieder Simone Hitzler und Marco Volkar den angehenden Fußballprofis nun offiziell das neue Outfit.
„Für uns als Genossenschaft liegt es in der Natur der Dinge gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen, besonders dann, wenn es um die Jugend- und Nachwuchsförderung geht“, erklärt Simone Hitzler und ergänzt „Wer mich kennt, weiß, dass gerade dieses Thema mir auch persönlich sehr am Herzen liegt. Daher freue ich mich umso mehr, wenn ich hier in die glücklichen Gesichter der Kinder blicke“.
Wie wichtig ein einheitliches Erscheinungsbild für eine Mannschaft ist, weiß auch Marco Volkar: „Meine beiden Söhne treiben ebenfalls Sport im Verein, daher weiß ich aus eigener Erfahrung, dass ein gemeinsames Outfit die Geschlossenheit einer Mannschaft fördert und somit letztlich auch zum sportlichen Erfolg beiträgt.“ Zusammenfassend bringt es Marco Volkar auf den Punkt: „Für uns geht es bei solchen Aktionen darum, die Gemeinschaft und Entwicklung bei Kindern und Jugendlichen zu fördern – so zu sagen als eine Investition in unsere Zukunft.“
Am Freitag (24.05.2024) lud die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd (WHS) zu ihrer 97. ordentlichen Mitgliederversammlung in das Kulturzentrum Herne (KuZ) ein. Über 200 Mitglieder und Gäste nahmen das Angebot wahr und ließen sich von den WHS-Verantwortlichen ausführlich über das vergangene Geschäftsjahr 2023 informieren. In seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender führte Kai Gera die Anwesenden durch die Tagesordnung. Die zentralen Vorgänge des operativen Geschäfts resümierten die Vorstandsmitglieder Simone Hitzler und Marco Volkar. Für Volkar war es zudem die erste Mitgliederversammlung in neuer Funktion. Als Prokurist bei der WHS wurde er zum 1. August 2023 in den Vorstand berufen.
In seiner Rede ging Marco Volkar zunächst auf den aktuellen Stand des Bauvorhabens „Wohnen Am Westbach“ in Herne-Süd ein. Seit Oktober 2021 wird an der Realisierung des neuen Wohnquartieres gearbeitet. Im Juli 2023 konnten in den Objekten Am Westbach 9 und 11 die ersten Wohnungen an die neuen Mieter übergeben werden. Bis zum Jahresende folgten die Wohnungsübergaben in den Häusern Am Westbach 22, 24 und 26.
Vom Herner Süden ging es anschließend nach Herne-Baukau. Hier entsteht auf einem ehemaligen Fußballplatz das Bauvorhaben „Wohnen im Fortunapark“. Nachdem der Kaufvertrag für das rund 4.300 qm große Grundstück im Dezember 2022 notariell beurkundet werden konnte, wurde Anfang 2023 das zuständige Architekturbüro Tor5 sowie die entsprechenden Fachplaner mit der Erstellung der Genehmigungsplanung beauftragt. Die unsichere Förderlandschaft in Verbindung mit den weiterhin hohen Baukosten und den steigenden Kapitalmarktzinsen hatten zur Folge, dass die Planungen rund um das Bauvorhaben zum Erliegen kamen.
Den steigenden Bedarf an Wohnraum vor Augen ist es den Verantwortlichen der WHS erfreulicherweise gelungen, in Abstimmung mit den Architekten die Kosten der Bauausführung so weit zu reduzieren, dass eine Fortführung des Bauvorhabens ermöglicht wurde. Im November 2023 verständigten sich Aufsichtsrat und Vorstand der WHS auf die Beauftragung der Ausführungsplanung. Diese sieht vor, ein Viertel der geplanten 40 Wohnungen mit Mitteln der öffentlichen Wohnraumförderung NRW zu finanzieren. „Wir warten derzeit auf die Erteilung der Baugenehmigung und planen in der zweiten Jahreshälfte 2024 mit der Bauerstellung beginnen zu können“, so Volkar.
Im Rahmen seines Berichts über die Modernisierungs- und Instandhaltungsarbeiten unterstrich Volkar die Bedeutung einer soliden Bestandspolitik. Zu dieser gehörten neben regelmäßigen Wohnungseinzelmodernisierungen ebenso umfangreiche energetische Maßnahmen an den Objekten. Mit Blick auf die derzeitige Klimaschutzgesetzgebung und der damit verknüpften Anforderungen an die Wohnungswirtschaft, profitiere die WHS von dem attraktiven und zukunftsfähigen Zustand des eigenen Bestandes. Hierfür investierte die WHS im vergangenen Geschäftsjahr rund 3,2 Millionen Euro.
Die stetige Weiterentwicklung der Wohnqualität spiegelte sich auch in der sehr guten Vermietungssituation wieder. Eine stichtagsbezogene Leerstandsquote von 0,22 Prozent bestätigt und untermauert das Handeln der Verantwortlichen. Mit diesen Worten verabschiedete sich Marco Volkar von den Anwesenden und übergab das Wort an seine Vorstandskollegin Simone Hitzler, die den Jahresabschluss 2023 präsentierte. Dieser weist zum 31.12. einen Überschuss von mehr als 1,2 Mio. Euro aus. Der Mitgliederversammlung unterbreitete Hitzler den Vorschlag zur Verteilung des Bilanzgewinns – insbesondere der Ausschüttung einer fünfprozentigen Dividende an die Mitglieder. Die Mitglieder nahmen die Berichte positiv bzw. zustimmend zur Kenntnis. Somit war es nicht weiter verwunderlich, dass der Vorstand der WHS und auch der Aufsichtsrat durch die Mitglieder entlastet wurden und ebenso der vorgeschlagenen Gewinnverteilung zugestimmt wurde.
Bei der turnusmäßigen Aufsichtsratswahl wurden die Mitglieder Petra Hermann-Kopp und Volker Markmann im Amt bestätigt.
Als letzten Tagesordnungspunkt berichtete der Aufsichtsratsvorsitzende Kai Gera von der diesjährigen Jubilarehrung. Am 15.05.2024 wurden die WHS-Mitglieder, die im vergangenen Geschäftsjahr auf eine 25-, 40-, 50- und 60-jährige Mitgliedschaft zurückblicken konnten, in einem feierlichen Rahmen geehrt. Im Anschluss an die Versammlung trafen sich die Mitglieder bei einem kleinen Imbiss im Foyer des KuZ und plauderten in angenehmer Atmosphäre mit Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeitern der WHS.
Die Marketinginitiative Woges hat wieder ihren Fördertopf ausgeschüttet und elf Herner Einrichtungen haben die insgesamt 10.000 Euro dankend entgegengenommen. Die erfolgreichen Projekte wurden dabei unter anderem vom Bürgerschützenverein Holthausen 1857, der gfi Herne, dem Schützenverein St. Hubertus, der Café Desaster Begegnungsstätte, dem Tango Argentino Herne e. V. sowie den Fördervereinen des Gymnasium-Eickel, der Europaschule, der Galileo-Schule, der Josefschule sowie der Stadtbibliothek Herne eingereicht.
Im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreichten die Vorstände der sechs Woges-Mitgliedsunternehmen den glücklichen Gewinnern einen symbolischen Scheck mit der geförderten Summe sowie eine entsprechende Förderurkunde. Zudem erhielten die Vertreter der jeweiligen Einrichtungen die Möglichkeit, ihr Projekt den Anwesenden vorzustellen.
Auch in diesem Jahr können sich Herner Vereine, Einrichtungen und Institutionen mit ihrem Projekt bei Woges um eine Förderung bewerben. Ein entsprechendes Formular, welches auch sehr kurzgefasst ist, steht auf der Woges-Homepage zum Download bereit. Einsendeschluss ist der 31.12.2024.
Weitere Informationen zu Woges und der Projektförderung unter: www.gherne.de
Herne „lebens- und liebenswerter“ zu gestalten ist die erklärte Aufgabe der Marketinginitiative Woges. Hierfür unterstützt der Verbund von sechs Herner Wohnungsgenossenschaften jährlich lokale Vereine und Initiativen im Rahmen der eigenen Woges-Projektförderung. Insgesamt werden hierfür pro Jahr 10.000 Euro ausgelobt. Mit dem Verein „Herne kann Schwimmen“ unterstützt Woges in diesem Jahr ein Projekt, welches sich außerhalb der üblichen Projektförderung befindet. „Uns als Woges ist es wichtig, dass dieses Projekt die Herner Kinder erreicht und diesen ermöglicht wird, schwimmen zu lernen. Wenn uns das mit einem einmaligen Zuschuss in Höhe von 500 Euro gelingt, dann sind wir alle sehr glücklich“, erklärt Frank Kohaus für die Marketinginitiative. Außerplanmäßige Förderungen wie jetzt sollen jedoch die Ausnahme bilden: „Mit der Woges-Projektförderung besitzen wir eine sehr gute Möglichkeit, genau für solche Initiativen und Projekte entsprechende Gelder zur Verfügung zu stellen. An diesem Konzept werden wir auch nichts verändern“, so Kohaus.
Mit dem Thema „Schwimmen“ hat sich Woges bereits 2015 beschäftigt. Im Rahmen der damaligen „Talentiade“ bot die Marketinginitiative Kindern und Jugendlichen einen zweiwöchigen Schwimmkurs an. Vorausgegangen war eine Vorhersage der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), welche davor gewarnt hat, dass sich am Ende der vierten Klasse nur jeder zweite Grundschüler ohne Hilfe über Wasser halten kann. Ein Zustand, den Woges aktiv vor Ort verbessern wollte und der auch bei den Mitgliedern der jeweiligen Genossenschaften gut ankam. 2015 besaßen die Nichtschwimmer am Ende der Osterferien das „Seepferdchen“. Seitdem wurden immer mehr Schwimmbäder geschlossen und entsprechende Übungsleiter zu Mangelware. Das Ergebnis ist erschreckend: Immer weniger Kinder können schwimmen. Die Corona-Pandemie hat diesen Effekt noch verstärkt. Mit „Herne kann Schwimmen“ geht der Ausschuss für den Schulsport der Stadt Herne zusammen mit den Herner Schwimmvereinen DSC, Triathlon Verein und Herner TC aktiv dagegen an. Über 250 Kinder im Alter zwischen sieben und zwölf Jahren lernen in 21 Kursen in Herner Schwimmbädern bei 18 Übungsleitern das Schwimmen. Durch die Förderung des Landes NRW und durch die Unterstützung des Ausschusses für den Schulsport beträgt die Kursgebühr lediglich 10 Euro.
„Unser Ziel ist es, den Kindern mindestens einmal im Jahr die Möglichkeit anzubieten, an den Schwimmkursen teilzunehmen“, erklärt Jason Peeters vom Verein „Herne kann Schwimmen“. „Ideal wäre es, wenn es uns gelingt, die Kurse zusätzlich zu den Oster- auch noch in den Herbstferien anbieten zu können“, so Peeters weiter. Die Resonanz, welche die Verantwortlichen des Vereins erhalten, untermauert diesen Wunsch zumal der Bedarf bei den Kindern definitiv vorhanden ist.
Anmeldungen und weitere Informationen unter www.hernekannschwimmen.de